Mit Mitteln der EU geförderte Projekte:
Archeo Norico 2016-2018:
Die mittelalterliche Burg Deutschlandsberg besteht aus den Bauteilen des polygonalen Turmes, des Bergfrieds (Hauptturm mit Aussichtsplattform) und den angrenzenden ehemaligen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden. Durch das Projekt gelang es das Dach des Bergfrieds zu rekonstruieren. Archäologische Grabungen stellten die Grundlage für Revitalisierungen in der Kernburg dar, so beispielsweise im Polygonalturm, wo neue Ausstellungsflächen mit musealer Infrastruktur geschaffen wurden.
Archeo Norico Phase II:
Die vollständige Rekonstruktion des ehemaligen Wirtschaftsgebäudetrakts der Burg Landsberg um den historischen Burghof stand im Mittelpunkt des Projekts. Dazu mussten Gebäudeteile neu erbaut, Zwischendecken eingezogen sowie ein Dachstuhl mit Blechdacheindeckung errichtet werden. Sämtliche Arbeiten wurden von lokalen Firmen und stets in Kooperation mit dem Bundesdenkmalamt ausgeführt.
Schätze der Koralmregion:
Mineralien und Glas stehen im Mittelpunkt des Projekts. Im Burgmuseum Deutschlandsberg soll eine Auswahl an Mineralien aus insgesamt vier privaten Sammlungen gezeigt werden. Am Standort einer der ältesten Waldglashütten der Koralmregion, im Ort Glashütten, wurde der historische Glasschmelzofen archäologisch untersucht. Eine kleine Schauvitrine und Hinweistafeln in Glashütten vermitteln der Öffentlichkeit ein Bild von der ehemaligen Glasproduktion im Schilcherland.
„Kernburg-Landsberg“ – Entwicklungsgeschichte – Kleinprojekt:
Archäologische Grabungen in der mittelalterlichen Kernburg lieferten umfangreiches Fundmaterial. Eine Auswahl daraus wird in einer eigenen Sonderausstellung („Keller, Küche, Kemenate“) der Öffentlichkeit präsentiert. Darunter finden sich auch viele Tierknochen, die als Grundlage für die Rekonstruktion des Speisezettels auf der Burg Deutschlandsberg dienen. Besondere Fundobjekte, wie Münzen und Ofenkacheln, illustrieren den Wohlstand der adeligen Bewohner.
Münzschatzfunde im Schilcherland – Kleinprojekt:
Über das Projekt wurden einzigartige keltische und römische Münzschatzfunde im Burgmuseum Deutschlandsberg wissenschaftlich analysiert und eingeordnet. Die Ergebnisse konnten in einer Fachzeitschrift von der Münzkundlerin Ursula Schachinger publiziert werden. Die Münzen sind in der Schausammlung des Burgmuseums nun öffentlich präsentiert.
Informationen zu Förderungen finden Sie unter ec.europa.eu und info.bml.gv.at.